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Stuttgart, 07.01.2020 – 2020 steht unter einem besonderen Zeichen, denn die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte das neue Jahr zum „Internationalen Jahr der Pflegenden und Hebammen“. Ziel sei es unter anderem, die Arbeit der beiden Berufsgruppen zu würdigen.

Der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, stellte bei der Bekanntgabe in Genf fest: „Die WHO ist stolz darauf, 2020 als das Jahr der Pflegenden und Hebammen zu nominieren. Diese beiden Gesundheitsberufe sind unschätzbar wertvoll für die Gesundheit der Bevölkerung. Ohne sie werden wir die Nachhaltigen Entwicklungsziele und eine universelle Gesundheitsversorgung nicht erreichen können.“

Annette Kennedy, die Präsidentin des International Council of Nurses (ICN), betonte: „Ich hoffe, die Würdigung von 2020 als Internationales Jahr der Pflegenden und Hebammen wird uns eine neue Vision darüber bringen, was Pflegen in einer neuen Ära bedeutet und wie professionell Pflegende den Weg weisen zu universeller Gesundheitsversorgung und Gesundheit für alle.“

Mit dem Internationalen Jahr der Pflegenden und Hebammen würdigt die WHO die Arbeit der beiden Berufsgruppen für das Gesundheitswesen. Gleichzeitig ruft sie die Regierungen dazu auf, die Rahmenbedingungen, unter denen Pflegearbeit stattfindet, zu verbessern und die Berufe zu stärken.

„Es geht nicht nur darum, diese beiden Professionen zu feiern, sondern auch darum, in Zeiten des Personalmangels in sie zu investieren“, erklärte dazu auch der Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), Franz Wagner. „Wir erwarten, dass die in der Konzertierten Aktion Pflege angekündigten Schritte zur Verbesserung der Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit zügig umgesetzt werden.“ Dazu gehöre neben der Personalbemessung in der Langzeit- und der Akutpflege auch der Strategieprozess zur Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen. „Nur ein Gesamtpaket wird dem tollen Beruf Pflege wieder seine Attraktivität zurückgeben“, so Wagner.