Stuttgart, 18.02.2020 – Seit einer Woche übernimmt das Deutsche Rote Kreuz bereits die Betreuung von Wuhan Rückkehrern in den DRK Kliniken Köpenick in Berlin. Drei Rotkreuzschwestern der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz aus Stuttgart unterstützen seit dem vergangenen Wochenende auf freiwilliger Basis die Berliner Kollegen.

Bereits seit dem 09.02.2020 betreut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) deutsche Staatsangehörige in Berlin, die aus dem chinesischen Wuhan evakuiert wurden. 20 Bundesbürgerinnen und -bürger sind derzeit in den DRK Kliniken Berlin Köpenick in Quarantäne untergebracht. Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes übernehmen die Versorgung, die soziale Betreuung sowie die gegebenenfalls anfallende medizinische Versorgung.

Bereits seit dem vergangenen Wochenende unterstützen zwei Stuttgarter Rotkreuzschwestern die Berliner DRK Kolleginnen und Kollegen im Rahmen eines nationalen Hilfseinsatzes bei der Versorgung der Wuhan Rückkehrer. Am Montag, 17.02.2020 startete ein weiteres Mitglied der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz (WSSRK) in den Einsatz nach Berlin. Die insgesamt drei Rotkreuzschwestern aus Stuttgart werden bis voraussichtlich zum 23.02.2020 im Isolierbereich der DRK Kliniken Berlin Köpenick tätig sein.

Susanne Scheck, Oberin und Vorsitzende des Vorstands der Württembergischen Schwesternschaft: „Mitte vergangener Woche erreichte uns der Aufruf unseres Dachverbands Unterstützung nach Berlin zu schicken. Ich freue mich sehr über die zahlreichen positiven Rückmeldungen unserer Mitglieder und deren Bereitschaft in dieser Ausnahmesituation von heute auf morgen einzuspringen. Diese Courage und Einsatzbereitschaft in Notlagen zeichnet Rotkreuzschwestern aus. Als Teil des Deutschen Rotes Kreuzes leisten wir so unseren Beitrag einer möglichen Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland entgegenzuwirken.“

„Ein herzliches Dankeschön gilt unseren drei Mitgliedern, die aktuell im Quarantänebereich der DRK Kliniken Berlin Köpenick tätig sind. Wir wissen deren freiwilligen Einsatz sehr zu schätzen“, so die Vorstandsvorsitzende weiter.

Die Hilfe in Krisensituationen im In- und Ausland gehört zu den satzungsgemäßen Aufgaben der DRK Schwesternschaften. Als Teil des Deutschen Roten Kreuzes stellen sie im Krisen- und Katastrophenfall schnell und unbürokratisch fachkundiges Pflegepersonal – wie nun auch in Berlin.

Die WSSRK bedankt sich bei den zahlreichen einsatzbereiten Mitgliedern, die sich auf den Aufruf vergangene Woche freiwillig gemeldet hatten.

Auch gilt der Dank der Stuttgarter Rotkreuzschwesternschaft ihren Kooperationspartnern – insbesondere dem Klinikum der Landeshauptstadt Stuttgart, welches durch Freistellungen den spontanen Einsatz in Berlin ermöglicht.