Stuttgart, 17. April 2020 – Gemeinsam gegen das Coronavirus – unter diesem Motto setzt sich die gesamte Rotkreuzfamilie auch hier in Baden-Württemberg für den Schutz und die Versorgung der Bevölkerung ein. Neben den Kreisverbänden unterstützen auch DRK-Schwesternschaften die örtlichen Behörden partnerschaftlich. Rotkreuzschwestern und Mitglieder der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V. (WSSRK) befinden sich unter anderem in einer Quarantänestation in Stuttgart sowie eine Teststation in Herrenberg im Einsatz.

Die DRK Schwesternschaften erfüllen gemäß ihrer Satzung in Krisenzeiten wie der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie eine essentielle gesamtgesellschaftliche Aufgabe indem sie schnell und unbürokratisch fachkundiges Pflegepersonal stellen.

So unterstützen Rotkreuzschwestern in einer Quarantänestation, welche die Stadt Stuttgart gemeinsam mit den Kollegen des DRK Kreisverbands Stuttgart für Geflüchtete sowie Menschen ohne festen Wohnsitz eingerichtet hat. Bereits vor Einrichtungseröffnung halfen Mitglieder beim medizinischen und organisatorischen Aufbau. In enger Zusammenarbeit mit dem DRK und der Flüchtlingshilfe wurden Diensteinsatzpläne geschrieben, Material beschafft bzw. das Gebäude mit einer Schleuse aufgerüstet.

Im laufenden Betrieb sind die Aufgaben der Rotkreuzschwestern neben der Patientenaufnahme, die tägliche gesundheitliche Versorgung, die fachgerechte Desinfektion kontaminierter Oberflächen aber auch die soziale Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner.

„Covid-19 ist eine Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft“, so Ulrike Moor, welche den Aufbau der Einrichtung intensiv unterstützte. „Für meine Kolleginnen und mich war sofort klar, dass wir helfen, wenn wir gebraucht werden und so konnten wir schnell ein professionelles Team zusammenstellen.“

Auch außerhalb der Landeshauptstadt sind Mitglieder der WSSRK aktiv. Ein weiterer Einsatzort ist ein ambulantes Corona-Testzentrum in Herrenberg, welches Anfang März für den Landkreis Böblingen errichtet wurde. Dort übernehmen Rotkreuzschwestern unter anderem die Anmeldung der zu testenden Personen, die Abstrichentnahme für den Nachweis von Covid-19 sowie die Vorbereitung der Proberöhrchen für die Untersuchung im Labor.

Susanne Scheck, Oberin und Vorstandsvorsitzende zu den Einsätzen: „Fachkundiges Personal wird derzeit überall gebraucht. Die DRK-Schwesternschaften sind als Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in der aktuellen Krise eine wichtige und verlässliche Säule unseres Gesundheitssystem. Wir sind dankbar, dass sich unsere Mitglieder so über die Maßen hinaus engagieren. Es zeigt sich: Auf uns ist Verlass.“

Die WSSRK arbeitet eng mit allen Teilen des DRK zusammen, welches wiederum bei seinen Einsätzen in Teststellen, Fieberambulanzen, Sichtungsstellen o.ä. im Auftrag der Behörden in den Stadt- und Landkreisen tätig ist.