Stuttgart, 31. Juli 2020 – Die wieder steigenden Fallzahlen bei den Infektionen mit dem Corona-Virus bereiten auch dem Roten Kreuz in Baden-Württemberg große Sorge. „Wir möchten allen Menschen helfen, die in einer Notlage sind. Das geht nur, wenn sich die Corona-Epidemie nicht wieder ausbreitet wie im März dieses Jahres“, so DRK-Landesarzt Prof.  Wolfgang Kramer. „Wir appellieren an die Mitbürgerinnen und Mitbürger im Lande: Tragen Sie dazu bei, dass die Rettungs-Infrastruktur in unserem Lande aufrechterhalten werden kann – beachten Sie konsequent die „AHA-Regel“!

Prof. Kramer warnt vor der Gefahr einer erneuten rasant und unkontrolliert verlaufenden Ausbreitung von Corona-Infektionen, die auch den Rettungsdienst schnell an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringen kann. „Unser Personal trägt ein besonders hohes Risiko, bei seiner Arbeit in Kontakt mit dem Virus zu kommen. Eine Ausweitung der Infektionen träfe uns wieder besonders.“

Das Deutsche Rote Kreuz in Baden-Württemberg ist ein verlässlicher Partner der Behörden und tut alles dafür, seinen Beitrag auch in Zukunft leisten können – sowohl bei der Bekämpfung der Pandemie als auch bei der Versorgung der vielen Patienten in anderen Notlagen. Dies ist aber nur möglich, wenn sowohl die Zahl der infizierten Patienten nicht überhandnimmt, und damit auch so wenig wie möglich rettungsdienstliches Personal potenziell betroffen ist. Andernfalls wäre dies eine große Gefahr für die Versorgung aller Patienten.

Deshalb appelliert das Deutsche Rote Kreuz an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger: „Halten Sie sich überall an die „AHA-Regel“: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Wer sich nicht daran hält, der gefährdet sich, gefährdet andere und gefährdet das gesamte Gesundheitssystem. Nur wenn wir uns alle an die Regeln halten, können wir die Pandemie durchstehen“, so Prof. Wolfgang Kramer.