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Berlin, 31. Oktober 2020 – Nach dem schweren Erdbeben in der Ägäis befindet sich der Türkische Rote Halbmond in der besonders betroffenen Provinz Izmir im Dauereinsatz. Die Schwestergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) versorgt die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern. Sie hatte bereits unmittelbar nach der Katastrophe Rettungsteams zur Unterstützung der Freiwilligen vor Ort in die Region geschickt. Das Erdbeben der Stärke 6,6 mit seinem Epizentrum in der Ägäis hatte am 30. Oktober 2020 schwere Schäden vor allem in der Westtürkei, aber auch auf der griechischen Insel Samos verursacht. Türkische Behörden berichteten am 31. Oktober von mindestens 25 Todesopfern und mehr als 800 Verletzten.

Der Türkische Rote Halbmond hat vor Ort mehr als 100 Mitarbeiter und rund 140 Freiwillige im Einsatz. Er war nach dem Erdbeben mit Rettungsarbeiten beschäftigt und schickte Suppenküchen, Zelte, Decken und Feldbetten in das Katastrophengebiet. Insgesamt wurden in der ersten Nacht mehr als 31.000 Suppen, 2.000 Zelte, 16.000 Decken und 2.600 Küchensets ausgegeben. Der Türkische Rote Halbmond sei in der Lage, mehr als 56.000 Menschen in der Region mit Nahrungsmitteln zu versorgen, sagte ein Sprecher. Auch Teams zur psycho-sozialen Betreuung der Bevölkerung sind vor Ort im Einsatz. Vor besondere Herausforderungen stellt die Helfer und die Bevölkerung die Corona-Pandemie. Deshalb wurde auch Hygienematerial und Schutzausrüstung ausgegeben.

Bei dem Erdbeben waren vor allem in Izmir zahlreiche Gebäude eingestürzt. Viele Menschen können zunächst nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil möglicherweise Einsturzgefahr besteht. Auch gab es zahlreiche Nachbeben.

Das DRK hat sowohl dem Türkischen Roten Halbmond als auch dem Griechischen Roten Kreuz für die ebenfalls betroffene Insel Samos Unterstützung angeboten.

Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Internationale Soforthilfe