WSSRK

Stuttgart, 2.06.2023 – Das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ des Roten Kreuzes ist auf dem Weg ins italienische Solferino. Zum ersten Mal macht die Fackel auch Halt bei der Württembergischen Schwesternschaft des Roten Kreuzes e. V. Am 31. Mai wanderte sie durch die Einrichtungen in Stuttgart und Sindelfingen.

Seit 1992 erinnern rund um den 24. Juni tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich an die Anfänge der Rotkreuz und Rothalbmondbewegung. Symbolisch findet an diesem Tag ein Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere statt. Auch das Deutsche Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und beteiligt sich mit dem Fackellauf nach Solferino an der Fiaccolata. Als Teil des Roten Kreuzes ist in diesem Jahr erstmalig auch die WSSRK mit dabei.

Fackelübergabe mit Blick von oben

Bei strahlendem Sonnenschein bekommt die Schwesternschaft das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ vom DRK-Kreisverband Böblingen e.V. am Alten- und Pflegeheim Haus Eichholzgärten in Sindelfingen überreicht. Filmisch begleitet wird die Übergabe und der Fackelzug vor dem Haus aus der Vogelperspektive mithilfe des Einsatzes einer Drohne. Mit dem WSSRK-Auto des ambulanten Dienstes transportieren die Rotkreuzschwestern die Fackel in die Landeshauptstadt zur Tagespflege Nord. Durch den blühenden Garten der Tagespflege zieht sie weiter ins Gelände des Mutterhauses der Schwesternschaft in der Relenbergstraße.

Freude für Jung und Alt

Während des Zuges durch Stuttgart laufen die württembergischen Rotkreuzschwestern über die Stuttgart-typischen „Stäffele“ bis zum Stuttgarter Fernsehturm. Am Nachmittag erfreut das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ gleich mehrere Generationen: Beim Maifest im Alten- und Pflegeheim Haus Eichholzgärten in Sindelfingen wandert die Fackel durch Kinderhände der Kinder des angrenzenden Kindergartens über das Pflegepersonal bis zu den Bewohner:innen.

Damit das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ am 24. Juni im italienischen Solferino ankommt, wurde die Fackel am nächsten Tag an den DRK-Kreisverband Ludwigsburg übergeben. Die feierliche Übergabe fand am Aussichtspunkt Löwe auf dem Schlossberg in Gerlingen statt. Mit Blick über den Landkreis nahm der Kreisverband das Licht bei einer kleinen Rede des ältesten Mitglieds entgegen.

Der Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere

Historischer Hintergrund: Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten. Um daran zu erinnern, veranstaltete das Italienische Rote Kreuz das erste Mal im Jahr 1992 einen Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere.

Der Fackellauf in den Sozialen Medien

Auf der Social Wall des Deutschen Roten Kreuzes wird die gesamte mediale Begleitung des Fackellaufs dokumentiert. Alle Video- und Bildaufnahmen zur Station bei der WSSRK sind auf den Social Media Kanälen der Schwesternschaft zu finden.

.