WSSRK

Stuttgart, 21.02.2020 – Ab heute betreut das Deutsche Rote Kreuz im Landkreis Esslingen 15 Personen, die aus Wuhan, China von der Bundesregierung zurückgeholt wurden. Mitglieder der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz werden in den kommenden zwei Wochen die in Quarantäne untergebrachten deutschen Staatsbürger und Staatsbürgerinnen sowie deren Angehörige mitbetreuen.

Der Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gab heute in einer gemeinsamen Presseerklärung unter anderem mit dem Sozialministerium Baden-Württemberg sowie dem Landkreis Esslingen bekannt, dass in Kirchheim unter Teck eine Quarantänestation für weitere 15 Rückkehrer aus dem chinesischen Wuhan sowie der chinesischen Provinz Hubei eingerichtet wird.

Wie bereits bei der Quarantäneerrichtung in den DRK Kliniken Berlin Köpenick unterstützen Mitglieder der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz (WSSRK) bei der Betreuung der China Rückkehrer. In den kommenden zwei Wochen stellt die WSSRK 10 Rotkreuzschwestern für den Einsatz. Weitere Mitglieder der Stuttgarter Rotkreuzschwesternschaft sind angefragt.

Die aus Stuttgart und Württemberg stammenden Rotkreuzschwestern werden vor Ort unter anderem die pflegerische Versorgung und soziale Betreuung der Rückkehrer mitübernehmen.

Oberin Susanne Scheck, Vorsitzende der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz: „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft unserer Mitglieder und Mitarbeiter. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen auf unsere Anfrage nach Freiwilligen für diesen Einsatz haben selbst uns überrascht. Wir werden den DRK Einsatz im Landkreis Esslingen mit aktuell zehn Mitgliedern und Mitarbeitern unserer Rotkreuzschwestern begleiten. Mein Dank gilt unseren Mitgliedern und Mitarbeitern für deren außergewöhnliches Engagement.“

Oberin Scheck weiter: „Unsere DRK Schwesternschaft ist tief verwurzelt mit Stuttgart und der Region. Es freut mich daher außerordentlich, dass wir in dieser hochkomplexen Situation unseren Bundesverband tatkräftig unterstützen können. Als Teil des DRKs leisten wir so unseren Beitrag einer möglichen Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland entgegenzuwirken. Für Rotkreuzschwestern ist couragiertes Handeln, gerade auch bei Notlagen, ein wesentliches Merkmal. Die große Unterstützung und den Rückhalt den unsere Mitglieder zeigen, ist bemerkenswert. Es zeigt sich erneut: Wenn man uns braucht, sind wir da.“

Der Dank der Vorsitzenden Susanne Scheck gilt auch den Kooperationspartnern der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz, die schnell und unbürokratisch den Einsatz der Rotkreuzschwestern ermöglicht haben. Besonders zu nennen sind hierbei die Alb Fils Kliniken, der Caritasverband für Stuttgart, das Klinikum der Landeshauptstadt Stuttgart sowie die medius Kliniken. „Gemeinsam mit unseren Partnern übernehmen wird Verantwortung für Stuttgart, die Region und Württemberg,“ so Susanne Scheck weiter.

Die nun zurückgeholten Personen wurden bereits in China negativ auf eine Coronaviruserkrankung getestet. Nach der Landung in Stuttgart erfolgte eine weitere medizinische Untersuchung. Alle Rückkehrer sind aktuell symptomfrei und gelten gegenwärtig als gesund.

Informationsangebot des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg:

Bei Fragen zum Coronavirus können sich Bürgerinnen und Bürger werktags zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer 0711/904-39555 an eine eigens eingerichtete Hotline des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg wenden.