Stuttgart, 15.11.2019 – Rund 300 Mitglieder und Gäste der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e. V. (WSSRK) kamen zum Schwesternfest im Jubiläumsjahr am 13.11.2019 in die Fellbacher Schwabenlandhalle.

Genau 100 Jahre gibt es sie schon, die Württembergischen Rotkreuzschwestern. Umso ausgelassener wurde das diesjährige Mitgliederevent zum runden Geburtstag gefeiert. Kaum hatte das Organisationsteam der WSSRK die Tore der Schwabenlandhalle geöffnet, strömten auch schon die ersten Besucherinnen und Besucher herein. Eine süße Begrüßung wartete gleich am Eingang, denn der Schwesternbeirat verteilte Schokolade.

Im Foyer wurde dann wieder deutlich, dass die Schwesternschaft so viel mehr ist als eine Institution, für die man arbeitet. Viele Mitglieder kennen sich schon seit ihrer Ausbildung, zum Teil seit einigen Jahrzehnten. Die Rotkreuzschwestern sind auch eine soziale Gemeinschaft, und so war die Freude unter den Mitgliedern groß, alte Bekannte und Freunde wiederzutreffen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Susanne Scheck, Vorsitzende des Vorstands und Oberin. „Seit 1919 engagieren wir uns Rotkreuzschwestern in Württemberg für eine menschliche, qualitativ hochwertige Pflege. 100 Jahre im Zeichen der Menschlichkeit“, so Frau Scheck. In Ihrer Rede ging die Vorsitzende besonders auf die Rotkreuzgrundsätze sowie die Werte-vorstellungen der DRK-Schwesternschaft ein. „Unsere Werte sind und bleiben unser Alleinstellungsmerkmal. In einer sich konstant veränderten Welt sind unsere Grundsätze, unsere Überzeugungen das, was uns sicher in die Zukunft tragen wird. Wir stehen für unsere Werte ein und wissen um Ihre Bedeutung“, so Susanne Scheck.

Auch ging die Vorsitzende in Ihrer Ansprache auf die Generation Z ein. Frau Scheck erläuterte die Chancen und Herausforderungen für die Pflege, die mit den Jugendlichen verbunden sind: „Die heutige Jugend, ebenso wie die Generation Y, sind mit anderen Themen und Erfahrungen aufgewachsen, wie wir vor 30 oder 40 Jahren. Dementsprechend hat unser Pflegenachwuchs auch andere Vorstellungen, andere Kenntnisse. Es geht nicht darum zu bewerten, was besser oder schlechter ist. Vielmehr ist es unsere Aufgabe, liebe Mitglieder, bei unserem Nachwuchs Potenziale zu erkennen und Wege zu finden, diese zu fördern.“

Die Vorstandsvorsitzende endete mit dem Resümee: „Unsere Gesellschaft, unser Beruf, die Pflege selbst, war in den letzten 100 Jahren einem stetigen Wandel unterzogen. Eins war für uns Pflegende schon immer sicher: Nichts bleibt, wie es ist! Lassen Sie uns für unseren eigenen Nachwuchs Vorbild sein. Gemeinsam können wir die nachkommende Generation an Pflegekräften für unsere Werte sensibilisieren und so die Pflege für die kommenden Jahrzehnte auf eine solide Basis stellen.“

Das Schwesternfest erfreut sich großer Beliebtheit und ist das wichtigste Mitgliederevent des Jahres. Im Jubiläumsjahr zum 100. Geburtstag der Rotkreuzschwesternschaft bildet es den krönenden Abschluss eines Jahres voller Aktionen und Events.

Rund 300 Jubilare, Mitglieder, Mitarbeiter, Auszubildende und Kooperationspartnern nahmen am Mittwoch, 13.11.2019 der Veranstaltung in der Schwabenlandhalle in Fellbach teil.

Im Mittelpunkt des Abends standen die Ehrungen der Mitglieder für 10, 25 und 40 Jahre Zugehörigkeit zu der Stuttgarter Rotkreuz-schwesternschaft. Die Beirätinnen Sylvia Schadt, Waltraud Stehr und Karin Rossmann übernahmen die schöne Aufgabe für die Jubilare eine Laudatio zu halten.

Die Württembergische Schwesternschaft beglückwünscht alle Jubilare und bedankt sich herzlich für das große Engagement und die bemerkenswerte Verbundenheit.

Im Jubiläumsjahr lag ein besonderer Aspekt auf der musikalischen Untermalung des Mitgliederevents. Diana Ochôa de Spínola und Sabine Layer sorgten für Begeisterung unter den Gästen mit klassischer Musik.

Die Sopranistin Diana Ochôa de Spinola stammt aus Portugal, studiert in Stuttgart Gesang und war bereits in Opern wie der Neuinszenierung „Das Märchen vom Zaren Saltan” von Rimsky-Korsakow zu sehen.

Sabine Layer ist eine gefragte Dirigentin und Liedbegleiterin. Sie sammelte viel Erfahrung im Orchester der Stuttgarter Philharmoniker und leitet heute u.a. den Philharmonischen Chor Esslingen sowie die Staufer Festspiele in Göppingen.

Mit gutem Essen klang die Veranstaltung gemütlich aus.