Berlin, 07. Mai 2020 – Der diesjährige Weltrotkreuztag am 8. Mai steht in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ganz im Zeichen der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.

„Das Deutsche Rote Kreuz engagiert sich mittlerweile in der Corona-Soforthilfe im Libanon, in Syrien, Griechenland, der Türkei, Äthiopien, Somalia, Uganda, Honduras, Kolumbien, Pakistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und der Ukraine. Hilfsprojekte in weiteren Ländern werden geprüft, abhängig von der weiteren globalen Entwicklung der Pandemie und dem sich daraus ergebenden Hilfsbedarf in verschiedenen Regionen der Welt“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.

„Mein großer Dank und Respekt gilt insbesondere all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ausland. Sie tragen unter derzeit enorm erschwerten Bedingungen und in fragilen Sicherheitslagen dafür Sorge, dass unsere humanitäre Hilfe in der Corona-Krise weiterhin möglichst viele Menschen in Not erreicht“, sagt Reuter weiter. In der internationalen Zusammenarbeit verfolge das DRK in der Corona-Krise derzeit zwei zentrale Ansätze: erstens dringend benötigte Sofort- und Nothilfe zu leisten und zweitens bereits laufende Hilfsprojekte bestmöglich auf die neuen Anforderungen anzupassen und deren Fortführung sicherzustellen. Schwerpunkte seien gemeindebasierte gesundheitliche Aufklärung und Risikokommunikation sowie Hygiene-, Sanitär- und Infektionsschutzmaßnahmen.

Die internationale Corona-Hilfe des DRK erfolgt auch mit Blick auf die Minderung mittel- und längerfristiger humanitärer Auswirkungen der Pandemie. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Unterstützung und Stärkung der Schwestergesellschaften des DRK in den verschiedenen Ländern, um deren Einsatzfähigkeit weiterhin zu erhalten und auszubauen.

Der Weltrotkreuztag am 8. Mai erinnert an den Geburtstag von Henry Dunant im Jahr 1828. Der Schweizer Geschäftsmann und Träger des ersten Friedensnobelpreises gilt als Begründer der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.