Berlin, 20.04.2018 – Drei Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal vom 25. April 2015 hilft das Deutsche Rote Kreuz noch immer beim Wiederaufbau: „Nach der Phase der akuten Nothilfe konzentrieren wir uns darauf, den Menschen vor Ort dabei zu helfen, sich wieder eine eigene Existenz aufzubauen und sich besser vor Katastrophen wie die von vor drei Jahren zu schützen“, sagt Christof Johnen, Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim DRK.

„Menschen, die bei dem Beben alles verloren haben, konnten sich mit Hilfe des DRK neue Einkommensquellen, zum Beispiel als Handwerker oder im landwirtschaftlichen Bereich aufbauen. Damit können sie wieder ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen“, sagt Johnen.

Weitere Schwerpunkte für den Wiederaufbau sind Gesundheit und die Gewinnung von sauberem Wasser sowie die Instandsetzung von Wasser und Abwasserleitungen. Des Weiteren wurden mehr als 2.600 Menschen geschult, ihre neuen Unterkünfte erdbebensicher zu gestalten.

Bereits unmittelbar nach dem Beben, bei dem knapp 9.000 Menschen ihr Leben verloren und 900.000 Häuser beschädigt wurden, hatte das DRK mehrere Hilfsflüge mit 105 Tonnen an lebensnotwendigen Gütern, darunter Zelte, Decken, Planen, Hygienepakete, Küchensets und ein mobiles Krankenhaus, nach Nepal geschickt. Im Einsatz waren insgesamt 8.000 einheimische Freiwillige und 500 Rotkreuzmitarbeiter aus über 30 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften.

Das mobile Krankenhaus konnte komplett aus Spendengeldern finanziert werden. Es wurde während der Nothilfephase für knapp vier Monate von einem internationalen Ärzteteam des Deutschen, Finnischen und Nepalesischen Roten Kreuzes betrieben. In der Klinik, die in der besonders betroffenen Region Dolakha, 80 km nordöstlich von Kathmandu, errichtet wurde, konnten insgesamt fast 6.000 Patienten versorgt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.drk.de/erdbeben-nepal

Bitte helfen Sie den Menschen in Nepal mit Ihrer Spende:
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Stichwort: Nepal